LCB
Martina Clavadetscher

Martina Clavadetscher

Brunnen, Schweiz

Zu Gast im LCB:
Juli 2018
Oktober 2018
März 2019

Martina Clavadetscher, geboren 1979, ist Theaterautorin und Schriftstellerin. Für ihr Romanmanuskript »Knochenlieder« (edition bücherlese) erhielt sie 2016 den Literaturpreis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung und war auf der Shortlist des Schweizer Buchpreises. Clavadetscher lebt in der Schweiz. Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Pro Helvetia.

Martina Clavadetscher © Ingo Höhn

»STREIK!«

Beitrag auf LCB diplomatique, 11.11.19
»[…] Beim Frauenstreik am 14. Juni 2019 gingen landesweit rund eine halbe Million Frauen und Männer auf die Strasse. Gründe gab es genug: Der bezahlte Mutterschaftsurlaub dauert in der Schweiz nur 14 Wochen, und für Väter gerade mal einen Tag. Die Schweiz ist in Sachen Elternzeit und Familienfreundlichkeit absolutes Schlusslicht Europas. […]«

Weiterlesen auf LCB diplomatique …

»Hier kann ich ungestört in meiner Fiktion rumspazieren«

Woran arbeitest du gerade?
Derzeit arbeite ich gerade an meinem neuen Roman.
Wobei ich manchmal das Gefühl nicht loswerde, dass die Geschichte an sich selbst arbeitet – und mich nur fürs Formulieren und Abtippen benutzt.

Wie beeinflusst dein Aufenthalt im LCB deine Arbeit?
Das LCB schenkt mir Raum und Zeit. Und das Geschenk verwandelt sich in Fokus.
Hier kann ich ungestört in meiner Fiktion rumspazieren.
Und die Beschäftigung erhält dadurch etwas Obsessives, etwas Exklusives, als wäre ich mit dem Text verheiratet –­ und sehr monogam.

Welche Erfahrungen wirst du mit nach Hause nehmen?
Wie wundersam das Schreiben die Zeit relativiert.
Wie schön Begegnungen und Gespräche und Bierabende mit anderen Autor*innen sein können.
Wie großartig das LCB-Team arbeitet und hilft und überhaupt ist.
Und wie auffallend viele Autor*innen den seltsamen Drang verspüren, die Krähen im Garten mit Frühstücksresten zu füttern. (Auch ich.)

Dieses Interview wurde im November 2018 geführt.

Martina Clavadetscher im LCB 2018 © LCB

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