10.05.05
Dienstag
Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Vortrag: Peter Utz
Moderation: Gabriele Leupold
Wenn literarische Übersetzungen wissenschaftlich überhaupt beachtet werden, dann als kulturelles Verlustgeschäft: Zwischen den Sprachkulturen müsse das Unverwechselbare, das »Eigene«, unweigerlich verloren gehen. Der in Lausanne lehrende, derzeit im Berliner Wissenschaftskolleg forschende Literaturwissenschaftler Peter Utz versucht diese nationalkulturell bestimmte Optik umzudrehen: Weil die Übersetzung das »Eigene« anders sagen muß, wird dieses selbst zu einem anderen – Übersetzung ist immer ein »autrement dit«. Als sinnstiftende Lektüre des Originals, die in einer anderen Sprache ausformuliert ist, macht sie neue Aspekte und Textschichten sichtbar. Peter Utz demonstriert diese kulturwissenschaftliche Perspektive am Beispiel englischer und französischer Übersetzungen der »Effi Briest«.
Dienstag
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
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