29.08.17
Dienstag
Ort
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
Lesung: Natascha Wodin
Moderation: Jörg Magenau
Zwar trägt »Sie kam aus Mariupol« (Rowohlt Verlag) nicht die Bezeichnung »Roman«, aber das Buch verbindet individuelle Erinnerung, zeitgeschichtliche Dokumentation und schriftstellerische Reflexion zu einer besonderen, romanhaften Form von Gedächtniskunst. Natascha Wodin erzählt die Geschichte ihrer ukrainischen Mutter, die 1943 als »Ostarbeiterin« mit ihrem Mann nach Deutschland verschleppt wurde und sich 1956 das Leben nahm. Ein Zufallsfund im Internet führt die Autorin zur Rekonstruktion einer tragischen und hochdramatischen Familiengeschichte, in die sich die Spuren individueller und kollektiver Gewalt tief eingegraben haben. Ausgezeichnet mit dem Alfred-Döblin-Preis und dem Preis der Leipziger Buchmesse, gehört es zu jenen Büchern, die gleichermaßen aufklären – etwa über das Schicksal der Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen in den vierziger Jahren – und die Leser bewegen. Jörg Magenau moderiert die Lesung.
Die Veranstaltung findet bei schönem Wetter im Freien statt. Wir danken der Stiftung Preußische Seehandlung für ihre Unterstützung.
Dienstag
Literarisches Colloquium Berlin · Am Sandwerder 5 · 14109 Berlin
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